Es mag nur ein kleiner Trost sein, aber Preet Bharara ist wie gerade bekannt wurde gefeuert worden. Der amerikanische Staatsanwalt ist unter den von Barak Obama eingestellten Juristen, die nun alle durch die neue Administration entlassen wurden. Für online Casino Fans mag das ein kleiner Trost sein, Bharara ist nämlich dafür bekannt geworden die Glückspiel Industrie endgültig aus den USA vertrieben zu haben.
Preet Bharara war für den Black Friday verantwortlich. Im Zuge dessen ist der online Poker Anbieter Full Tilt Pleite gegangen und einige Spieler haben ihr Geld verloren. Zumindest bis sie durch PokerStars ausbezahlt wurden. Sein striktes Vorgehen hat dafür gesorgt, dass die USA komplett vom Glücksspiel im Internet abgeschnitten wurden. Das für einige Jahre Spieler ausgewandert sind um weiterhin in online Casinos ihr Geld verdienen zu können. Vielen Menschen aus der digitalen Glücksspiel Industrie ist und war dieser Staatsanwalt ein Dorn im Auge. Dementsprechend freudig dürfte nun die Nachricht über seine Entlassung aufgenommen werden.
Entlassen nach Versprechen bleiben zu dürfen
Gerade wenn man als Glücksspieler auf ein gutes Karma angewiesen ist, sollte man anderen Menschen nichts Schlechtes wünschen. Aber in diesem Fall wird es bei einigen beteiligten anders sein. Hinzu kommt noch was dem Staatsanwalt sicherlich besonders weh tun dürfte, dass Donald Trump ihm im November des letzten Jahres persönlich versprochen hat, dass er bleiben dürfte.
Warum dieses Versprechen jetzt nicht mehr gilt ist schwer zu sagen. Es gibt übrigens auch noch andere Staatsanwälte denen es genau so geht. Daher ist hier nicht davon auszugehen, dass etwas mit seinem rabiaten Vorgehen gegen online Casinos und Poker zu tun hat. Vielmehr dürfte es eine politische Entscheidung sein.
Hat diese Entlassung Einfluss auf die online Casino Industrie in den USA?
Gerade wird in fast jede politische Entscheidung der amerikanischen Regierung versucht etwas hinein zu interpretieren oder heraus zu lesen. Auch in diesem Fall werden wieder einige versuchen zu erkennen wie die Einstellung des neuen US-Präsidenten gegenüber online Casinos ist. Bisher hat er selbst noch kaum etwas dazu gesagt und damit auch umso mehr Raum für Spekulationen gelassen.
In diesem Fall sollte man aber der Entlassung von Preet Bharara nicht allzu viel Gewicht verleihen. Der Staatsanwalt ist nur einer von knapp 50. Und nach seinem Schlag gegen online Glücksspiele im Jahre 2011 war er auch mit vielen weiteren Fällen betrat. Mit Casino Spielen und Poker im Internet hatte er kaum noch etwas zu tun. Es wäre hier also definitiv zu früh auf eine Öffnung in dieser Sache zu hoffen.
Wie entwickelt sich das Thema Internet Glücksspiele in den USA
Wenn man die Entwicklung in anderen politischen Feldern betrachtet, dann dürfte sich in Sachen online Casinos erst einmal nichts tun. Vielmehr werden die entscheidenden Lobbyisten versuchen im Hintergrund die Weichen zu stellen endlich eine Landesweite Legalisierung herbei zu führen. Doch einfach wird das sicher nicht, denn es scheint auch klar, dass Donald Trump und Sheldon Adelson einigermaßen miteinander verbunden sind. Adelson hat von Anfang an zum jetzigen Präsidenten gestanden und ihn mit viel Geld für den Wahlkampf versorgt.
Das heißt es könnte durchaus passieren, dass Adelson seinen Einfluss geltend macht und gegen eine weitere Regulierung von online Casinos vorgeht. Ja im schlimmsten Fall sogar die bisherige Legalisierung wieder rückgängig macht. Jedoch bis dahin wäre es noch ein weiter weg. Den – so können wir nur hoffen – niemand wirklich bereit ist zu gehen. Vor allem auch nicht weil der stationäre Glücksspielmarkt in den USA weiter an Boden verlieren wird sobald Japan mit der Legalisierung los legt.
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