Wie bereits seit einigen Monaten bekannt ist, hat man sich in den Niederlanden genauso wie in Deutschland dazu entschieden, zum kommenden Jahr Online Casinos zu legalisieren. Das neue Glücksspielgesetz birgt jedoch auch hier so manche Tücken, wie zumindest Kritiker befürchten. Der Grund für die herbe Kritik ist jedoch nicht die Legalisierung selbst, sondern die wichtigste Schutzmassnahme: ein zentrales Register für Glücksspieler, in welches Spielhallen- und Casinokunden künftig eingetragen werden müssen.
Das Zentralregister dient in erster Linie dazu, Spieler vor einer Sucht zu schützen. Sofern sich auffälliges Verhalten oder gar Verschuldung zeigt, wird es möglich sein, sich als Kunde sperren zu lassen. In Deutschland ist zudem geplant, dass auch nahe Angehörige eines Spieler Sperren beantragen dürfen, um eben nicht in finanzielle Not zu geraten. Die grosse Gemeinsamkeit beider Länder ist, dass seit Wochen Kritik an eben diesem Glücksspielregister geübt wird.
Wie es derzeit den Anschein macht, reiben sich die Besitzer von Spielhallen in den Niederlanden besonders am neuen Glücksspielgesetz und dem damit eingeführten Register. Die Regierung im Land erklärte nämlich, dass ein solches nicht nur Spieler erfassen wird, die in den 2021 legalisierten Online Casinos ihr Glück versuchen. Ebenso müssen Kunden der Spielhallen gemeldet und ins Zentralregister eingetragen werden. Für die Betreiber offenbar unzumutbar, denn die Eintragung erfolgt bei jedem einzelnen Besuch des Gastes und damit eben nicht nur einmalig. Das bedeutet für Betreiber schlussendlich einen zeitlichen und damit auch finanziellen Mehraufwand.
So sehr sich die Branche auch beklagt: Ändern wird sich an den Plänen der niederländischen Gesetzgebung, die für das nächste Jahr geplant ist, höchstwahrscheinlich nichts. Und auch Deutschland bleibt auf dem Weg, ein zentrales Melderegister einzuführen, in welches Spieler bei jedem ihrer Besuche aufs neue zu erfassen sind. Für beide Länder ist dies offensichtlich die einzige Möglichkeit, der wachsenden Spielsucht effizient entgegenzuwirken.
Die Kritik von Seiten der Betreiber hat sicher Gründe, denn für sie bedeutet allein der Umbau der Registrierungstechnologie einen massiven Mehraufwand – und das bereits in den nächsten Monaten, ehe das Gesetz offiziell in Kraft tritt. Eine Anlage vor dem Eingang muss eingerichtet sein. Diese erfasst alle wichtigen Daten des Gastes, welche sich der Bürgerservicenummer des Personalausweises entnehmen lassen. Hier geht es jedoch nicht um eine direkte Weiterleitung an die in den Niederlanden eingerichtete Glücksspielaufsicht, sondern zunächst wird lediglich das Alter kontrolliert.
Erst im zweiten Schritt müssen Betreiber und Angestellte nachschauen, ob es möglicherweise bereits eine Sperre gibt. Sollte dem so sein, wird dem Gast kein Eintritt gewährt. Parallel dazu tragen die Betreiber alle Daten in ein Formular ein und leiten dieses an die KSA weiter. Diese wiederum ordnet dem Kunden einen Code zu, welcher es bei weiteren Besuchen zumindest etwas einfacher macht, mögliche Sperren direkt nachzuvollziehen. Viele Unternehmen fürchten nun, dass weniger Spieler kommen und sich den eigentlich beliebten Spielen widmen. Schliesslich seien nicht alle bereit dazu, ihre Daten einfach so zu offenbaren. Im Bereich Online Gaming hat sich dieses Konzept zwar bereits durchgesetzt, doch für viele dürfte das Prozedere in lokalen Spielhallen schlichtweg zu aufwändig sein.
Für Kunden aus den Niederlanden und auch Deutschland hat das Online Casino durchaus Vorteile. Wer sich hier erst einmal angemeldet hat, der wird von der 2021 aktiven Behörde automatisch erfasst. Das Ganze funktioniert also deutlich bequemer als der mühsame Prozess in lokalen Spielhallen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich die vielseitige Auswahl an Spielen. Darauf muss nämlich gerade online niemand verzichten. Wartezeiten und Schliessungszeiten bleiben einem obendrein erspart.
Viele Glücksspielexperten sind jedenfalls der Meinung, dass die Vorgehensweise in den Niederlanden bezüglich Spielhallen übertrieben sein. Wie oft ein Gast zu Besuch ist, das sage schlussendlich nicht viel darüber aus, ob er bereits an Spielsucht leide oder eine solche droht. Schliesslich gibt es durchaus so manchen Gast, der allenfalls ein paar Euro zum Spass ausgibt und aufhört, ehe überhaupt von einem kritischen Mass die Rede sein kann.
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