Der in Österreich ansässige Online Buchmacher Bet-at-Home hat geschafft, wovon manch ein Mitstreiter noch immer nur träumen kann: Am Montag, den 2. November 2020, wurde dem Anbieter für Sportwetten endlich die langersehnte Sportwetten-Lizenz in Deutschland erteilt. Dies teilten die Betreiber vor wenigen Tagen mit.
Das Regierungspräsidium Darmstadt kam offenbar zu dem Entschluss, dass es sich bei Bet-at-Home um einen seriösen Buchmacher handelt. Fortan kann das Unternehmen also auch im benachbarten Deutschland völlig legal Sportwetten online bereitstellen.
Neben Bet-at-Home gibt es bislang erst 17 weitere Buchmacher, die eine deutsche Lizenz für Sportwetten innehaben. Mit dabei sind beispielsweise Tipico oder auch vier Angebote, die von der bekannten GVC Holdings auf die Beine gestellt wurden. Vielen wird natürlich auch Bet-at-Home selbst längst ein Begriff sein. Das Angebot gilt als vielseitig, seriös und insbesondere auf faire Gewinnauszahlungen können sich Sportbegeisterte hier verlassen.
Im Vorstand ist man natürlich mehr als glücklich über die Entscheidung, die das Regierungspräsidium in Darmstadt getroffen hat. Auf die Konzession musste man schliesslich einige Zeit warten. Franz Ömer, der als Vorsitzender tätig ist, veröffentliche bereits Anfang der Woche eine Pressemitteilung, in der er unter anderem Folgendes sagte:
„Wir begrüßen es sehr, dass Bet-at-home nunmehr zu den Konzessionsinhabern in Deutschland zählt.“ Tatsächlich war diese Herausforderung keine einfache, denn das Wettangebot musste unter enormem Aufwand an den deutschen Markt angepasst werden. Wer in diesem Land Sportwetten anbieten möchte, muss unter anderem das Einzahlungslimits für Kunden beschränken. Seit dem 15. Oktober 2020 gilt in Deutschland die Übergangsregelung, aus der hervorgeht, dass Spieler nicht mehr als 1.000 Euro monatlich investieren dürfen.
Ausnahmen bestätigen diese Regel, wobei besagter Kunde dann einige Voraussetzungen zu erfüllen hat. Ist dem so, kann man ihm Investitionen bis zu 30.000 Euro erlauben. Ebenfalls erforderlich ist die Einrichtung des Ausschlusssystems, welches OASIS genannt wird. Dieses zu integrieren, bringt mehr Sicherheit für die Tipper. Diese haben nämlich die Option, einen Panikknopf zu drücken und werden damit für 24 Stunden gesperrt.
Ein Blick auf die Frankfurter Börse befördert vielversprechende Zahlen zutage. Wie bekannt ist, verzeichnete Bet-at-Home mit seinen Sportwetten, aber auch mit Automatenspielen, 63,3 Millionen Euro Umsatz – und das allein im ersten Halbjahr 2020. Im direkten Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 musste sich der Konzern von 12,4% seiner Umsätze verabschieden. Was zunächst wie ein herber Rückschlag wirkt, könnte sich jedoch bald zum Positiven wenden.
Seit bekannt ist, dass der Rechtsunsicherheit für den deutschen Markt ein Ende gesetzt wurde und Bet-at-Home nun auch offiziell Sportwetten anbieten darf, ging es schon einen Tag nach der Lizenzvergabe steil bergauf – insbesondere an der Frankfurter Börse. Dort erlebt das Unternehmen derzeit so etwas wie einen Höhenflug.
Wie es in den nächsten Monaten weitergeht, bleibt natürlich abzuwarten. Derzeit jedenfalls kann sich der Konzern nicht über die steigenden Kurse beklagen. Es macht eben doch einen Unterschied, ob man als Buchmacher eine deutsche Lizenz innehat oder nicht. Genau diese Tatsache wird sich kurzfristig vermutlich genauso in den Umsätzen bemerkbar machen.
Auch an Bet-at-Home ist die derzeitige Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Allein im ersten Halbjahr waren aufgrund dessen deutliche Einbussen spürbar. Wie sich diese im Detail ausgewirkt haben, soll der Finanzbericht zeigen, den das Unternehmen am morgigen Montag veröffentlichen wird. Natürlich war auch die fehlende Regulierung ein Problem, jetzt, wo es in Deutschland klare Übergangsregeln bis zur offiziellen Liberalisierung gibt.
Man kann davon ausgehen, dass sich die erteilte Lizenz nicht nur auf den Kundenzuwachs positiv auswirken wird. Auch lässt sich damit der Aktienmarkt stärken. Die Anleger jedenfalls sind deutlich erleichtert, denn aktuell ist der Kurs um ganze 16,21 Prozent gestiegen. Es sieht also ganz so aus, als würde sich die Lage für das Unternehmen nun in deutlichen Schritten stabilisieren – sehr zur Freude derer, die bereits vor Jahren in Bet-at-Home Aktien investiert haben.
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