Liechtenstein erweitert Casinoangebot

Flagge LiechtensteinEin kleiner Alpenstaat startet voll durch. In den vergangenen vier Jahren wurden in Liechtenstein bereits fünf Spielbanken zugelassen. Der Bau ist bereits erfolgreich abgeschlossen, die Eröffnung geschafft. Damit soll es aber nicht genug sein, denn auch in Zukunft sind offenbar weitere Casinos geplant – das sechste soll bereits in wenigen Monaten folgen. Entwickelt sich Liechtenstein etwas zum Las Vegas Europas? Zumindest erlebt der Alpenstaat derzeit einen Glücksspielboom wie kaum ein zweites Land in Europa.

Unbestätigten Meldungen zufolge will Liechtenstein weitere Spielbanken eröffnen, derzeit ist von wenigstens drei Standorten, darunter in der Gemeinde Schaan, die Rede. Unserem Nachbarn Deutschland ist der kleine Staat damit meilenweit voraus. Dort nämlich ist der Bau der vor Jahren konzessionierten Spielbank in Köln bis heute nicht erfolgt.

Ein kleines „Las Vegas“ mitten in Europa

Der Trend geht im Fürstentum Liechtenstein in eine klare Richtung. Immer mehr scheint sich der Alpenstaat zum Las Vegas Europas zu entwickeln. Ob nach der Umsetzung der weiteren mindestens drei geplanten Spielbanken Schluss ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersagen. Tatsache ist jedoch, dass laut Medienberichten einige Anwohner besorgt sind. Sie fürchten insbesondere um einen deutlichen Anstieg der Spielsucht.

Sollten sich die schlimmsten Befürchtungen der Glücksspielgegner bewahrheiten, so könnte das Casino-Wachstum dazu führen, den Ruf Liechtensteins in Zukunft deutlich zu schädigen. Bisher jedoch ist davon zum Glück noch nichts zu spüren – was sicher auch an der weiterhin bestehenden Pandemie liegen dürfte. Diese allein hält das Fürstentum Liechtenstein aktuell nicht davon ab, neue Standorte zu planen und weitere Spielbanken zu genehmigen.

Menschen, die eine Affinität zu Casino Spielen haben, freuen sich über die neuen Möglichkeiten in Liechtenstein. Mit den Spielbanken könnte künftig vor allen Dingen der Tourismus angekurbelt werden, denn man setzt hier vor allen Dingen aus Kundschaft aus den Nachbarstaaten – darunter Österreich und die Schweiz, wo die Glücksspielregularien doch um einiges strenger sind.

Weiter Weg zum Casino Resort

Die bestehenden fünf Standorte und eine sechste geplante Spielbank sind doch relativ viel für einen Staat wie das Fürstentum Liechtenstein, das lediglich eine Fläche von rund 160 Quadratkilometern vorweisen kann. Im Vergleich dazu ist das „Vorbild“ Las Vegas etwa doppelt so groß, wohingegen die zweite prominente Glücksspielmetropole Macau gerade einmal ein Fünftel der Fläche Liechtensteins umfasst.

Von einem Glücksspielresort kann im Alpenstaat noch lange keine Rede sein. Schließlich ist der mit seinen gerade fünf Spielbanken weit entfernt von Las Vegas, wo aktuell immerhin 136 Casinos zu finden sind. Auch Macau liegt mit 41 Standorten deutlich darüber. Sollte Liechtenstein also ähnliche Pläne haben, dürfte noch einiges an Arbeit auf die Planer zukommen. Zudem ist die Touristenzahl im Land vergleichsweise überschaubar – auch, wenn sich mit neuen Casinos sicher einige Menschen anlocken lassen.

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Marktpotential „automatisch erschöpft“

Bereits vor geraumer Zeit hat die in Liechtenstein zuständige Regierung auf die Sorgen der Einwohner reagiert. Laut ihren Angaben dürfte der Markt schnell erschöpft sein, sobald eine gewisse Zahl an Unternehmen erreicht wäre. Man geht davon aus, dass der Wettbewerb in den nächsten Jahren zur Verdrängung führe und für Betreiber kaum mehr wirtschaftlich wäre.

Interessant gestaltet sich die Recherche nach den Betreibern, die bereits jetzt über ein siebtes Casino im Alpenstaat sprechen. Das Grundstück, welches hierfür geplant ist, soll Eigentum der Cara AG sein, die selbst in Liechtenstein ansässig ist. Allerdings stammt der künftige Betreiber, sofern sich die kursierenden Pläne bestätigen, aus Malta kommen. Hierbei handelt es sich inoffiziellen Aussagen zufolge um die Seldon Ltd., die auf Malta eine Glücksspiellizenz hält.

Seldon Ltd. wiederum ist die Tochter der Xelor Holding, an welcher Amatic offenbar die Mehrheitsanteile hält. Gleichzeitig ist von potentiellen Betreibern aus Österreich die Rede. Bis es offizielle Meldungen zum Casino Nummer 7 gibt, warten Glücksspielfreunde jetzt erst einmal gespannt auf die Fertigstellung der sechsten Spielbank – und darauf, ob der Boom in Liechtenstein so weitergeht wie in den vergangenen vier Jahren.

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