In deutschen Gaststätten und Kneipen sind Spielautomaten nach wie vor erlaubt – wenn auch unter Beachtung strenger Grenzen. Faktisch geben die meisten Unternehmen der Branche an, dass sie am Glücksspiel deutlich mehr verdienen als durch den Verkauf ihrer Getränke. Gerade deshalb werden oft Gesetze gebrochen und deutlich mehr Geldspielautomaten aufgestellt als eigentlich erlaubt. Polizei und zuständige Ordnungsämter halten mit aller Kraft dagegen und sorgen dafür, dass die Missstände in den Gaststätten möglichst bald ein Ende haben. Schwarzarbeit ist dabei ebenfalls ein Problem, dem die Behörden Herr werden müssen.
Als Gastwirt verdient man sich heute kaum mehr eine goldene Nase. Die Lebensunterhaltskosten steigen, die Einkommen dagegen nicht wirklich. So muss die Gastronomie mit zusehends weniger Kundschaft zurechtkommen, was sich wiederum negativ auf die eigenen Einkünfte auswirkt. Wenn sich überhaupt noch etwas lohnt, dann sind es Geldspielgeräte, die allzu gerne von den Wirten aufgestellt werden. Eine klare Gesetzeslage gibt es in Deutschland durchaus. Es dürfen nicht mehr beliebig viele Automaten aufgestellt werden, und auch Einsatzlimits müssen eingehalten werden. Da sich nicht jede Kneipe und Gaststätte an die Spielregeln hält, ist es an den Behörden, der Illegalität etwas entgegenzusetzen. In verschiedenen deutschen Städten wurden die Kontrollen inzwischen deutlich verschärft. Den Wirten drohen empfindliche Strafen, sollten Sie sich nicht an die Gesetzgebung halten.
Stefan Sommer ist im Ordnungsamt Altenstadt als Leiter im Einsatz. Er beobachtet das bunte Treiben in Gaststätten sehr kritisch: „Wir haben mittlerweile die Tendenz, dass jeder Barbesitzer versucht, möglichst viele Automaten aufzustellen. Das ist ein lukratives Geschäft. Es ist attraktiv, aus jedem kleinen Kiosk ein Bistro zu machen.“ Mit einer Gaststätte ohne Spielmöglichkeiten verdient heute kaum noch jemand echtes Geld. Die Einnahmen gehen drastisch zurück, und schon viele Kneipen mussten aus diesem Grund ihre Pforten schließen. Wenn allerdings Automaten aufgestellt werden, dann geht es wirtschaftlich steil nach oben. Schließlich sind Spieler, die gerne Casinos besuchen, immer bereit, auch in der Gaststätte ein paar Münzen einzuwerfen. Schätzungen zufolge wirft ein einzelnes Geldspielgerät monatlich Beträge im bis zu vierstelligen Bereich ab. Ein lukrativeres Nebengeschäft kann es für den Gastwirt also gar nicht geben. Auch neigen viele Unternehmer dazu, Kneipen zu unterteilen. Mehr Konzessionen bedeuten schließlich auch mehr Automaten, denn pro Betrieb sind in der Regel höchstens drei Geldspielgeräte erlaubt.
Die Gesetzgeber in deutschen Städten kennen die Tricks inzwischen ganz genau und wissen, welche Ausmaße das Glücksspiel in Gaststätten mittlerweile angenommen hat. Dabei gibt es recht klare Vorschriften, an die sich zumindest in der Theorie alle Wirte zu halten haben. Oftmals nutzen die Betreiber Gesetzeslücken, doch auch dagegen will man nun streng vorgehen. Stefan Sommer gibt zu verstehen: „Oftmals hängt es daran, dass die Betreiber nicht ausgewiesen sind oder die Automaten nicht nachgeprüft wurden.“ Für Gäste, die sich den Automaten zuwenden, führt das wiederum zu einem Problem. Niemand kann nachvollziehen, ob die Geräte in einem guten Zustand sind – auch und gerade in Bezug auf Auszahlungsquoten, die auch lokal in einem festgelegten Rahmen liegen müssen. Wenn es zu Reklamationen kommt, dann fehlt zudem der Ansprechpartner. Betreiber sind nämlich selten die Gastwirte, sondern meist professionelle Automatenaufsteller, auf die man als Gast allerdings nur schwer zurückgreifen kann.“
Ein weiteres Problem: Immer mehr Betreiber manipulieren die digitalen Geldspielautomaten, um möglichst kein Geld mehr an den Spieler auszahlen zu müssen. Wenn erst einmal eine Software zwischengeschaltet wird, haben Kunden kaum noch eine Chance, überhaut an Gewinne heranzukommen. Auch diese Taktik ist den Behörden bekannt. Man will nun deutlich schärfere Kontrollen durchführen und die Geräte genau prüfen. Wird gegen die Vorgaben verstoßen, können sich in erster Linie die Gastwirte auf Konsequenzen einstellen, die dem Geldbeutel sichtlich wehtun. Ziel ist es, dem illegalen Treiben der Gaststätten ein Ende zu setzen. Sollte das Problem nicht in den Griff zu bekommen sein, kann es sogar passieren, dass sich Deutschland Österreich anschließt und das kleine Glücksspiel möglicherweise irgendwann gänzlich verbietet.
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