Die UK Gambling Commission verkündete am Mittwoch, die Zahlung per Kreditkarte bereits zeitnah in Online Casinos zu verbieten. Zumindest will man sich nun intensiv mit der Thematik beschäftigen. Ob sich diese Idee wirklich durchsetzt, bleibt abzuwarten. Noch gilt es, die Vor- und Nachteile abzuwägen. Schließlich können auch mit alternativen Methoden, wie beispielsweise Online Wallets, gewisse Risiken einhergehen. Erst nach intensiver Klärung des Themas wird sich die Glücksspielbehörde an die Betreiber renommierter Casinos wenden und ihnen die endgültige Entscheidung mitteilen. Sollte es wirklich zum Ende der Kreditkarten kommen, könnte das negative Auswirkungen auf den Betrieb haben. Schließlich bevorzugen rund die Hälfte aller Casinokunden in Europa Visa und MasterCard. Sicher werden auch alternative Optionen genutzt, doch komplett auf die Kreditkarte verzichten zu müssen, diese Vorstellungen wird weder Kunden noch Betreibern schmecken.
Kreditkarten werden nicht nur in Großbritannien genutzt. Auch hierzulande wissen Bankkunden die Vorteile zu schätzen. Problematisch ist es jedoch, dass es sich bei dem verfügbaren Geld um ein Darlehen handelt. Und gerade die Briten zocken unentwegt mit geliehenem Geld. Das muss natürlich irgendwann wieder zurück an die Bank gezahlt werden. Spätestens an der Stelle kommt es häufig zu Verschuldungen. Die Politik erwartet nun von der UK Gambling Commission, das Suchtpotential in dem Punkt einzudämmen. Schließlich spielen Briten immer häufiger mit Geld, über das sie gar nicht frei verfügen. Kreditkarten sind prädestiniert dafür, ihre Nutzer in die Schuldenfalle tappen zu lassen. Auch Glücksspielkritiker hoffen darauf, dass bis zum Jahresende Schluss gemacht wird mit der Zahlungsmethode – und dass Casinokunden eben nur noch das Geld verwenden können, das sie tatsächlich besitzen.
Ob tatsächlich ein generelles Kreditkartenverbot in Online Casinos durchgesetzt werden kann, ist fraglich. Zumindest aber hat man sich in Großbritannien schon bei den Wett-Terminals durchsetzen und das Einzahlungslimit drastisch senken können. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Glücksspielkommission mit dem Thema und den Gefahren der Kreditkarten auseinandergesetzt. Kurz darauf wurde das Ganze erst einmal auf Eis gelegt, doch nun will man sich erneut der Frage widmen, ob diese Methode gänzlich verboten werden kann. Alternativ wäre es sicher möglich, Kreditkartenlimits drastisch zu reduzieren, wenn es ums Spiel in Online Casinos geht.
Nach wie vor sind etwa ein Fünftel aller Casinokunden in Großbritannien mit einer Kreditkarte ausgestattet und nutzen diese vorrangig, um das Spielerkonto im bevorzugten Online Casino zu füllen. Debitkarten kommen vergleichsweise selten zum Einsatz. Diese müssen nämlich erst einmal mit vorhandenem Geld aufgeladen werden. Die meisten Spieler jedoch setzen auf Leihgaben ihrer Banken, und genau hierin sehen Politik wie Kritiker das große Problem.
Die UK Gambling Commission ist sich darüber im Klaren, dass bei einem kompletten Kreditkartenverbot weitreichende Konsequenzen erwartet werden müssen. Wie genau die aussehen, das weiß jedoch niemand so genau. Im kommenden Monat sollen die Diskussionen rund ums Thema beginnen. Man hat eine 12-wöchige Phase eingeplant, bei der es insbesondere um das Pro und Kontra eines solch drastischen „Schlussstriches“ für Kreditkarten geht. Ziel des Ganzen ist es, Konsumenten zu schützen, ohne sie wissentlich in noch größere Gefahren zu lenken. Schließlich ist der Gedanke, dass auch alternative Methoden ihre Risikofaktoren besitzen, nicht ganz abwegig.
Die Kreditkartenzahlung ist nicht nur bequem, sondern auch kostspielig. Zinsen und Gebühren haben in der Vergangenheit schon so manchen Spieler in den finanziellen Ruin getrieben. Dass man hier handeln muss, steht außer Frage. Es geht aber vielmehr darum, ob ein komplettes Verbot wirklich sinnvoll ist. Zudem widmet man sich in dem Zusammenhang alternativen Methoden wie Online Wallets, die teilweise keiner Regulierung unterliegen. Das müsste sich zeitnah ändern, um Spieler auf lange Sicht den Schutz zu bieten, für den die Glücksspielbehörde steht. Zudem ist noch unklar, welche Auswirkungen die geplante Entscheidung auf den österreichischen Glücksspielmarkt hat.
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