Wie die britische Glücksspielkommission bereits vor einigen Wochen bekanntgab, dürfen Banken künftig keine Kreditkartenzahlungen mehr erlauben, sofern diese in irgendeiner Verbindung mit Glücksspiel stehen. Für Casinokunden ein herber Schlag. Denn obgleich Kreditkartenzahlungen mitunter teurer sind als alternative Methoden, setzen nach wie vor Millionen Spieler europaweit bevorzugt auf diesen Weg der Transaktion.
Inzwischen gibt es scharfe Kritik von Seiten bekannter Spielschutzorganisationen. Das Problem: Verbote bezüglich der Kreditkartenzahlungen werden einfach umgangen. Die Betreiber haben nämlich längst eine Lösung gefunden und bieten ihren Kunden seither die Möglichkeit, Geld einfach per Handy auf den Spieler-Account einzuzahlen – und natürlich auch Auszahlungen vorzunehmen.
Die neue Pay-per-Phone Methode scheint sich zumindest in Grossbritannien durchzusetzen. Immer mehr Unternehmen der Branche verbünden sich bewusst mit Anbietern wie beispielsweise Payforit, um Spielern eine Alternative zur so beliebten Kreditkarte zu bieten. Das Konzept scheint aufzugehen, doch nun versucht die Glücksspielbehörde, auch hier einen Riegel vorzuschieben.
Die Idee hinter dem Paydienst im Online Casino ist relativ einfach: Anstatt sich direkt für die Kreditkarte beim Bezahlen zu entscheiden, wird der gewählte Betrag über die Telefonrechnung abgerechnet. Diese wiederum kann man bekanntlich bezahlen wie man möchte. Genau hier sehen Spielerschutzorganisationen laut BBC News das eigentliche Problem, denn sie erklären, dass der „Geist des Verbots“, wie sie ihn nennen, einfach ignoriert werden. Schliesslich kann die Telefonrechnung im Land problemlos mit Kreditkarte bezahlt werden – und damit schlussendlich alle Zahlungen ins Casino.
Ein Konzept, das auch hierzulande funktionieren kann? Nun, nicht ganz. Grossbritannien hat, wenn es um die Casino Einzahlung via Telefonrechnung geht, nie Probleme gemacht. Auch die Handyrechnung bietet eine Möglichkeit, sein Kundenkonto aufzufüllen. Hier in Österreich wäre das aber nicht umsetzbar. Deswegen setzen Anbieter, die bei uns aktiv Spiele anbieten, auf Alternativen wie E-Wallets und dergleichen. Wie lange das noch funktioniert, ohne dass sich Behörden einmischen, bleibt abzuwarten. In jedem Fall muss damit gerechnet werden, dass die großen Anbieter der Branche Kreditkarten schon bald gänzlich aus ihrem Zahlungsangebot verbannen.
Unbegrenzt sind Zahlungen dieser Art natürlich nicht erlaubt. Die Telefonrechnung ist bei den britischen Anbietern eine der Zahlungsmethoden, die sogar recht stark, nämlich auf 40 GBP pro Tag, begrenzt wurde. Das Monatslimit in Höhe von 250 GBP wird echte High Roller kaum überzeugen. Zumindest aber stehen einem damit echte Spielautomaten, Roulette und Co. offen, ohne dass man auf die bevorzugte Kreditkarte verzichten müsste. Und letztlich ist es genau das, was die Spielerschützer seit Wochen kritisieren.
Auch die britische Glücksspielbehörde hatte sich das Ganze eigentlich anders vorgestellt. Mit dem Verbot von Kreditkarten wollte man es schaffen, Spieler vor einer Verschuldung zu schützen. Schlussendlich wird immer mit nicht vorhandenem Geld „auf Pump“ gezockt. Am Ende hat niemand die Kontrolle darüber, ob es den Kunden überhaupt möglich ist, ihre Kreditkartenabrechnung zu begleichen. Falls nicht, ist die Schuldenspirale auch schon erreicht und es folgen unangenehme Schwierigkeiten.
Dass nun jedoch einfach ein „Umweg“ über die Telefonrechnung gewählt wurde, passt den Behörden überhaupt nicht. Man denkt darüber nach, auch diese Art der Bezahlung komplett zu verbieten. Das zumindest ist es, was die Spielerschutzorganisationen mit Nachdruck fordern.
Nicht nur die Organisationen sind gegen eine Bezahlung per Telefonrechnung. Auch die Politiker erklären nun, dass die UKGC umgehend zu handeln hat und Massnahmen ergreifen muss, mit denen sich die Handyzahlung respektive die Einzahlung über Telefonrechnungen sofort unterbinden lässt.
Die Direktorin des Royal College of Psychiatrists sorgt sich immens um den Spieler- und Jugendschutz. Laut eigenen Angaben hatte sie in den letzten Wochen zum ersten Mal von der Zahlungsmethode über Handy und Telefon gehört. Sie hofft darauf, dass diese Lücke aus Sicherheitsgründen unbedingt geschlossen werden muss – und das am besten so schnell wie möglich.
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