Das Casinos und Spielbanken lukrativ sein können zeigt mittlerweile auch Südkorea. Das asiatische Land hat wie nun bekannt wurde in den vergangenen 15 Jahren knapp 55 Milliarden Dollar mit Casino Spielen verdient. Es kann sich also durchaus lohnen den Markt zu öffnen und zu regulieren. Vor allem für die Staatskassen bzw. den Steuerzahler. In Europa scheint diese Denke allerdings noch nicht wirklich angekommen zu sein. Hier wird in den meisten Ländern weiterhin mit allen Mitteln dagegen gekämpft.
Sehr lange war in vielen Ländern Asiens Glücksspiel verboten. Illegal wurde trotzdem gezockt was die Karten und Spielsteine hergaben. In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat jedoch ein Umdenken stattgefunden und immer mehr Länder planen Casino Spiele zu regulieren und damit einen geordneten Markt anzubieten. Südkorea war eines der ersten, als sie vor 15 Jahren Spielbanken legalisiert haben. Heute sind sie ein Vorbild für viele asiatische Staaten und vor allem Japan scheint sich eine große Scheibe davon abschneiden zu wollen.
Casino Spiele boomen in Südkorea
Rechnet man die Zahlen auf die Jahre um, dann hat der Staat jedes Jahr ca. 3,3 Milliarden Dollar durch die Casino Spiele eingenommen. Eine große Summe wenn man bedenkt, dass es sich dabei nur um die Abgaben handelt plus, dass der Markt noch lange nicht ausgeschöpft ist. Obwohl Japan in diesem Jahr die Legalisierung plant werden in Südkorea weitere Casinos gebaut. Besonders im Fokus steht das demnächst öffnende Paradise City. Dieser Glücksspieltempel soll am 20. April öffnen und auf ca 330.000 Quadratmeter Roulette, Poker, Blackjack, Spielautomaten, Unterhaltung, Restaurants, Konferenzräume, Hotels und viele weitere Dinge beherbergen. Kurz gesagt hier entsteht ein Resort, das sich nicht hinter den großen Anbieter in Las Vegas verstecken muss.
Ganz vorne mit dabei beim Neubau ist der japanische Patchinko Anbieter, die Sega Sammy Holdings. Experten sind sich einig, dass dieses Unternehmen hier einen Probelauf startet für was später in Japan dann auf die Spieler zukommt. Der Geschäftsführer hat selbst bereits angekündigt, dass die Spielbankzukäufe und Bauten der letzten Monate zeigen sollen, dass dieses Unternehmen nicht nur die japanischen Patchinko Hallen betreiben kann, sondern auch im Bereich der Spielbanken genügend Kapazitäten hat um bei der Lizenzvergabe im Land der Aufgehenden Sonne mitzuspielen.
Europa könnte sich eine Scheibe aus Asien abschneiden
Während in Asien Casino Spiele den Staaten Milliarden in die Kasse spülen und immer mehr Regierungen sich entschließen das Spiel zu regulieren setzt man in Europa häufig immer noch auf Monopole und Einschränkungen. Gerade in Deutschland ist dies besonders schlimm. Der Glücksspielstaatsvertrag soll eigentlich die Glücksspielgesetze der Bundesländer angleichen. Aber bekannt ist er vor allem aufgrund seiner Europarechtsfeindlichkeit sowie den darin festgehaltenen Verboten.
Gerade erst haben die Ministerpräsidenten nach starkem Druck von deutschen und europäischen Gerichten den Vertrag angepasst um Sportwetten zu regulieren, schon droht der nächste Ärger. Denn immer noch sind verschiedene Verfahren anhängig, in denen es auch um Lotto, Casino Spiele und andere Bereiche geht. All diese sollen vor ausländischen Anbietern in Deutschland geschützt werden. Was die EU so gar nicht gerne sieht. Vor allem nicht, wenn sich die Monopolunternehmen dann nicht an die Grundsätze halten den Spielerschutz in den Vordergrund zu rücken. Da kann es in den nächsten Monaten noch zu einigen Dämpfern für die Deutsche Politik kommen. Im schlimmsten Fall leiden die Steuerzahler darunter.
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