Millionengewinn buchstäblich gewaschen

Millionengewinn buchstäblich gewaschen

Lotterien sind rund um den Globus beliebt. Zuletzt wurde in Kalifornien nach dem Gewinner des 26 Millionen US Dollar schweren Jackpots der California Lottery gesucht. Rund ein halbes Jahr, nachdem dieser ausgeschüttet wurde, ist nun klar: Der zum Gewinn gehörige Lottoschein wurde im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen. Die arme Dame, die nun eigentlich Multimillionärin hätte sein können, hat das Los versehentlich in der Waschmaschine vernichtet – und damit keine Möglichkeit mehr, auf das Geld zuzugreifen.

In den meisten Fällen dauert es nur wenige Tage, bis Lottogewinner ihren Anspruch auf den Jackpot – sofern er denn gewonnen wurde – geltend machen. Hin und wieder kommt es dennoch vor, dass solche Gewinne verfallen. Faktisch haben Spieler nur ein gewisses Zeitfenster, um den Schein einzureichen und eine Auszahlung zu erhalten. Wird dies nicht getan, verfällt der Anspruch.

Betreiber einer Annahmestelle meldet sich zu Wort

Kaum jemand würde sich wohl 26 Millionen Dollar entgehen lassen. Der Gewinner des Jackpots der California Lottery hatte sich jedoch bis dato nicht bei den Veranstaltern gemeldet. Nun meldete sich ein Betreiber zu Wort, der eine Annahmestelle in Norwalk besitzt. Laut ihm ist inzwischen klar, wer die Käuferin des Loses gewesen sein muss. Die jedoch hat dummerweise ihren Lottoschein nicht aus der Tasche genommen und diese versehentlich in die Waschmaschine gesteckt. Das Los wurde offenbar komplett zerstört und ist damit nicht mehr gültig.

Die betreffende Frau dürfte sehr traurig über die versehentliche „Geldwäsche“ sein, denn ihr entgeht damit eine sorgenfreie Zukunft und die Möglichkeit, ein Leben in Saus und Braus zu genießen. Nachdem der Dame aufgefallen ist, was passiert war, muss sie sich wohl an den Betreiber der Annahmestelle gewandt haben. Sie traute sich dagegen nicht, ihr Missgeschick öffentlich zu machen, der Presse Rede und Antwort zu stehen oder gar die Lotteriegesellschaft selbst zu kontaktieren.

Annahmestelle setzt sich für Gewinnerin ein

Frank, der die Lotto-Annahmestelle in Norwalk betreibt, hat alles daran gesetzt, die Gewinnerin zu unterstützen. Er hoffte darauf, etwas dazu beitragen zu können, dass sie ihr Geld doch noch erhalten kann – leider ohne Erfolg. Selbst die Aufnahmen der im Laden befindlichen Kameras nützten bei der Beweisführung nichts. Hier wäre lediglich zu sehen gewesen, dass die Dame ein Los kaufte, einen Tag vor der großen Ziehung. Wie sich herausstellte, wurden diese aber überspielt.

Wären Bilder von der Vorder- und Rückseite des Tickets vorhanden gewesen, hätte die Dame ihren Gewinn geltend machen können. Aus diesem Grund empfehlen Lotteriegesellschaften im Land, nach dem Kauf Fotos von dem Los zu machen. Genau das hatte die eigentliche Gewinnerin jedoch nicht getan. Somit verfällt der Anspruch und das Geld kommt festgelegten Hilfsorganisationen zugute.

Besser online spielen

Anders als in den USA gibt es in Deutschland lediglich durch die Vorlage des Original- Spielscheins die Möglichkeit, Gewinne zu beanspruchen. Hier helfen Bilder also nicht weiter. Es ist aber inzwischen fast bei jedem Lottoanbieter möglich, Scheine online auszufüllen oder eine Kundenkarte zu beantragen, auf der sämtliche Lose und persönliche Daten gespeichert werden. Wer eine dieser Optionen nutzt, ist im Fall einer versehentlichen „Geldwäsche“ in Form eines durch die Waschmaschine zerstörten Scheins auf der sicheren Seite.

Auch im Online Casino gibt es heute immer häufiger die Möglichkeit, an verschiedenen Lotterien teilzunehmen. Hierzu sei jedoch gesagt, dass diese in der Regel nichts mit staatlichem Lotto zu tun haben. Der Vorteil: Man kann täglich mehrfach auf Ziehungen hoffen und muss dafür meist nur wenige Euro investieren. Zwar sind die Gewinne ein wenig niedriger als beispielsweise beim Eurojackpot, dennoch stehen die Gewinnchancen besser und es besteht vor allen Dingen keine Gefahr, Tickets respektive Lottoscheine aus Versehen zu vernichten.