Playtech Übernahme im Bieterverfahren

Playtech LogoEin wahrer Krieg bahnt sich derzeit um die Übernahme des arrivierten iGaming Studios Playtech an. Nachdem bereits einige Unternehmen ihr Interesse bekundeten und Angebote abgaben, plant nun offensichtlich auch Eddie Jordan, ein erfahrener Formel 1 Experte, Playtech zu kaufen. Jordan betreibt eine eigene Glücksspielfirma, JKO Play. Diese hat dem Gaming-Riesen ein Angebot unterbreitet, welches bei 3 Milliarden GBP liegt.

Dass Interesse an einer frühzeitigen Übernahme durch JKO Play besteht, hatte Playtech bereits vor wenigen Tagen bestätigt. Noch jedoch ist unklar, ob es tatsächlich zum Deal kommen wird, denn sowohl Aristocrat Gaming als auch Gopher Investments, eine große Firma aus HongKong, schließen sich dem derzeitigen Bieterkrieg an und werden aller Voraussicht nach weiter dran bleiben.

Was plant JKO Play?

JKO Play soll sich laut Glücksspielriesen Playtech gezielt an den Konzern gewandt haben. Es ging zunächst nur darum, „Due-Dilligence“ Informationen einzuholen. Diese sind erforderlich, um ein solides und dabei für beide Seiten tragbares Angebot zu unterbreiten. Eddie Jordan, der eigentlich Edmund Patrick Jordan heißt, hat sich als Besitzer eines Formel 1 Teams schon vor Jahren einen Namen gemacht.

Offensichtlich liegt sein Interesse aber nicht nur um Motorsport, wo seine Karriere Anfang der 1970er Jahre begann. Auch scheint Jordan eine Leidenschaft für Glücksspiel zu haben. Das zumindest erklärt die Eröffnung von JKO Play. Scheinbar geht es dem Konzern wirtschaftlich gut, denn nur so ist es möglich, ein Angebot in Höhe von ganzen 3 Milliarden britischen Pfund zu unterbreiten.
Insbesondere die Konkurrenz aus Hongkong, Gopher, ist scharf. Sky News zufolge dürfte dieses Unternehmen ein ähnlich hohes Angebot abgeben. Noch wurden allerdings keine konkreten Zahlen von Playtech bestätigt.

Welche Rolle spielt Aristocrat aktuell

Lange bevor JKO Play ein Angebot abgegeben hat, war Aristocrat vorne mit dabei. Jedoch kann der Provider kaum mit seinem neuen Konkurrenten im Kampf um die Playtech Übernahme mithalten, denn: Anders als JKO Play fällt das Angebot von Aristocrat mit „nur“ 2,1 Milliarden britischen Pfund deutlich niedriger aus. Überraschend kam die Konkurrent für das Studio, denn dieses war sich bereits sicher, den Deal so gut wie über die Bühne gebracht zu haben.

Wie erwartet, ist der Unternehmenswert der Marke Playtech parallel zu den abgegebenen Angeboten und dem wachsenden Konkurrenzkampf über die Übernahme deutlich gestiegen. Schätzungen zufolge lag der Marktwert bereits bei 2,2 Milliarden britischen Pfund, nachdem Aristocrat sein Gebot abgegeben hatte.

Jedoch darf bei der Bewertung nicht außer Acht gelassen werden, dass das Unternehmen Playtech gleichzeitig etwa 600 Millionen Pfund Schulden aufweist. Diese müsste der neue Eigentümer begleichen, um einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen.

Aristocrat mit Sitz in Australien hatte das Angebot auf Basis der verfügbaren Aktien abgegeben, so dass sich ein Stückpreis von etwa 680 Pence ergäbe. Der Kursanstieg könnte dem australischen Mitstreiter im Bieterverfahren nun die anfänglich gute Aussicht auf einen Zuschlag kosten. Pro Aktie liegt der Preis heute bereits bei 710 Pence.

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Playtech Casinos nach wie vor beliebt

Beide Wettbewerber müssen nun darlegen, welche Absichten sie mit dem Kauf der Marke Playtech verfolgen. Das Label ist gerade im Online Casino weit verbreitet und genießt seit Jahren einen erstklassigen Ruf in der iGaming Branche. Auch, wenn die anfangs begehrten Marvel Jackpot Automaten vor einigen Jahren aus dem Portfolio genommen wurde, so steht Playtech auch heute noch für facettenreiche und hochwertige Unterhaltung.

Konkrete Angebote bezüglich des Kaufpreises liegen zwar bereits vor, jedoch ist noch lange nicht klar, welcher der drei Interessenten am Ende den Zuschlag erhalten wird. Es ist zum einen durchaus möglich, dass gerade Aristocrat sein Angebot noch einmal erhöht. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, dass weitere Konzerne Interesse an der Playtech Übernahme bekunden. Ob und wann also das Unternehmen den Besitzer wechseln wird, bleibt abzuwarten.

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