In einer Kölner Wohnung soll es nach Polizeiangaben ein nicht legales Casino gegeben haben. Diese wurde laut den Beamten vor wenigen Tagen entdeckt und hochgenommen. Welches Bild sich in der Wohnung bot, das war selbst für die erfahrenen Polizisten neu, die sicher schon so einiges gewöhnt sind. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass eine Durchsuchung die Beamten zu illegalem Glücksspiel führte. Diesmal jedoch waren nicht einfach nur Amateure anwesend, sondern professionelle Croupiers. Die Spieler, die an dem nicht zulässigen Spiel beteiligt waren, fand die Polizei an echten Pokertischen vor. Daneben wurden Karten, Jetons und allerhand Equipment sichergestellt.
Seit vielen Jahren schon hat Köln eine eigene Glücksspiellizenz. Jedoch wurde noch immer nicht mit dem Bau der geplanten Spielbank gebunden. Eine Erklärung dafür wurde bereits genannt: „Hinsichtlich der Planungen zur Spielbank Köln hat WestSpiel mit der Stadt hinsichtlich der Gestaltung der Fassade und des Baukörpers sowie der Drittverwendungsmöglichkeit nach wie vor keine Einigung erzielt.“ Offenbar wollten die bei der Razzia entdeckten 13 Personen nicht mehr länger warten und so wurde in einer simplen Wohnung schnell ein waschechtes, illegales Casino mit Pokertisch und allem, was sonst dazugehört, auf die Beine gestellt.
Die besagte Wohnung soll bereits vor rund zwei Wochen, nämlich am 12. April 2019, entdeckt und geräumt worden sein. Das ergibt sich aus einer Pressemitteilung des Kölner Polizeipräsidiums. Man ging letztlich einem konkreten Hinweis von Zeugen nach und hat sich daraufhin entschieden, die Wohnung direkt zu durchsuchen. Entdeckt wurden 13 Personen. Nicht nur Spieler sollen anwesend gewesen sein, sondern offensichtlich auch erfahrene Croupiers.
Nicht nur ein Pokertisch wurde aufgefunden. Die „Betreiber“ der illegalen Spielhalle in der Wohnung haben es sogar fertiggebracht, einen Spielautomaten aufzustellen. Als sei das nicht genug, sieht wohl aktuelles alles danach aus, als sei der Spielautomat manipuliert werden. Die Verantwortlichen haben ihn buchstäblich zu einer „Geldschluckmaschine“ gemacht, denn pro Stunde haben die Spieler dort mitunter einige tausend Euro verloren.
Gegen etwas halb 12 in der Nacht war es den Beamten der Polizei Köln möglich, das illegale Treiben zu stoppen. Es gab einen richterlichen Beschluss, aus dem hervorging, dass den Teilnehmern der illegalen Runde das Spielen ab sofort untersagt sei. Alle Spieler und natürlich Croupiers wurden zudem erfasst, die Personalien aufgenommen. Allen Beteiligten drohen nun empfindliche Strafen, wobei sich in erster Linie die Betreiber des betrügerischen Spielautomaten für ihre Tat verantworten müssen. Die Ermittlungen sollen in den nächsten Tagen weiterlaufen. Bis zum Prozess vergehen sicherlich noch einige Wochen bis Monate.
Hauptverdächtiger ist offenbar ein 42 Jahre alter Mann aus der Schweiz. Um wen genau es sich handelt, dazu konnte die Kripo Köln bisher keine genauen Angaben machen. Fakt ist jedoch, dass er genauso wie die Croupiers wegen unerlaubtem Veranstalten von Glücksspiel angeklagt wird.
Für die Spieler, die sich am illegalen Pokertisch vergnügten, nahm die Leidenschaft nun kein gutes Ende. Aber auch alle, die auf den Bau der Kölner Spielbank hoffen, bleibt bisher nichts weiter, als sich in Geduld zu üben. Betreiber und Stadt werden sich schlichtweg nicht einig. Es ist davon auszugehen, dass womöglich die geplante Privatisierung der WestSpiel Casinos ein Grund dafür sein könnte, dass man sich weiterhin auf keinen Nenner kriegt. Theoretisch könnte das Casino Köln schon seit Jahren stehen, praktisch weiß noch niemand so genau, ob und wann es die Spielbank überhaupt geben wird. Wenn sich Kölner für Glücksspiel interessieren, sollten sie auf keinen Fall so handeln wie die Angeklagten im besagten Fall. Es gibt deutlich seriösere Möglichkeiten – zum Beispiel der Besuch einer Spielbank in umliegenden Städten wie Düsseldorf und Duisburg. Alternativ stehen auch dort alle bekannten Online Casinos zur Verfügung. Diese Branche agiert zwar nach wie vor in einer rechtlichen Grauzone, das Spielen als solches wird jedoch nicht geahndet und ist dank EU Dienstleistungsfreiheitsgesetz auch nicht strafbar.
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