Kaum hat das neue Jahr begonnen, tun sich in Wien auch schon die ersten neuen Abgründe auf. Grund für massive Unruhe war eine Razzia, die die Finanzbehörden am 3. Januar 2020 an verschiedenen Standorten der Concord Card Casino Gruppe in Wien durchgeführt hatte. Rund 24 Stunden lang waren die Betreiber machtlos und hatten keine Idee, ob es nach dem Großaufgebot der Behörden weitergehen würde. Am gestrigen Samstag dann die erlösende Nachricht: Der Betrieb darf vorerst weiterlaufen.
Leicht haben es die CCC Standorte in Wien schon lange nicht mehr. Immer wieder wird heiß darüber diskutiert, ob man das private Pokerangebot in Österreich ein- für allemal verbieten soll. Die Betreiber wehren sich nach wie vor gegen das Monopol der Casinos Austria und führen seit geraumer Zeit Verhandlungen. Bis dato gab es noch keine Entscheidung, so dass der Betrieb vorerst weiterlaufen konnte. Vor zwei Tagen jedoch sah es fast nach einer kompletten Schließung aus. Die Pokerräume der Concord Card Casinos in Wien wurden einer groß angelegten Razzia unterzogen. Gäste wurden aufgefordert, die Salons zu verlassen. Anschließend wurden diese der Behörde unterstellt. Beschlagnahmungen folgten, und zu guter Letzt hatte die Finanzaufsicht die Räumlichkeiten versiegelt. Für den Tag war also Schluss mit Poker.
Erst um 17 Uhr konnten die Betreiber der Wiener CCC Casinos Entwarnung geben. Nach fast 24 Stunden hitziger Diskussion hatte die Behörde die Casinos wieder freigegeben. Der Betrieb konnte sofort aufgenommen werden. Für Gäste sieht es jetzt bereits wieder so aus, als sei nie etwas passiert. Ohne Konsequenzen wird die Razzia jedoch nicht bleiben, wenn man sich die Aussage des CCC-Chefs anhört. Er ist fest davon überzeugt, dass die Maßnahme alles andere als rechtens war. Bis dato laufen die Verfahren bei Gericht, und noch ist nicht geklärt, ob der Betrieb weiter bestehen bleiben darf oder nicht. Ein langer und steiniger Weg liegt vor der Concord Card Gruppe, denn natürlich hat hier niemand vor, sich kampflos geschlagen zu geben.
Ganz ausgeschlossen ist eine endgültige Schließung nicht. Seit Monaten schon versucht der Konzern, seine Existenz zu retten. Die Finanzbehörden legen CCC dabei immer mehr Steine in den Weg. Ginge es nach ihnen, so hätte die Concord Card Gruppe längst die Segel streichen müssen. Ein Glücksspielmonopol, wie es unter anderem in Österreich – aber beispielsweise auch in Deutschland – praktiziert wird, das jedoch widerspricht dem EU-Recht. Auf dieses werden sich die Verantwortlichen der Pokercasinos auch weiterhin berufen.
Wie der jüngste Fall zeigt, scheuen die Finanzbehörden in Österreich vor keiner Maßnahme, um die Concord Card Gruppe in die Enge zu treiben. Die hat jedoch nicht vor, aufzugeben. Ob und wann eine Entscheidung in letzter Instanz fällt, das lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorhersagen. Es bleibt also weiterhin extrem spannend, zumal sich gerade CCC Wien großer Beliebtheit bei Pokerspielern erfreut. Sollten diese künftig auf das Angebot verzichten müssen, wird der Staat wohl auf noch mehr Gegenwehr stoßen. Noch allerdings besteht Hoffnung für die Unternehmensgruppe.
Sollte das Gericht in den nächsten Monaten entscheiden, dass CCC weiterhin bleiben darf, wird es vermutlich sehr strikte Auflagen und Bedingungen geben. Für die Betreiber bedeutet dies massive Umstellungen. Möglicherweise werden die Voraussetzungen sogar so streng sein, dass das weitere Aufrechterhalten des Betriebs langfristig kaum mehr wirtschaftlich ist. Derzeit gestaltet sich die Ungewissheit als besonders schlimm, da nicht nur die Gründer selbst um ihre Existenz fürchten müssen. Hunderte Angestellte stünden, so denn eine Schließung beschlossen würde, vor dem Nichts – Zukunft ungewiss. Ob es das ist, was Österreich will, dürfte doch fraglich sein. Bis zur Klärung haben die Verantwortlichen erst einmal Zeit, sich vom Schrecken des Jahresstarts 2020 und der Razzia zu erholen. Auch damit werden die Angestellten sicher noch eine ganze Weile beschäftigt sein.
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