So funktioniert Spielsuchtprävention in Online Casinos
Dass Spielsucht gefährlich werden kann, ist kein Geheimnis. Umso mehr stellt sich die Frage, was genau eigentlich Online Casinos tun, um ihren Spielern zu helfen und die Gefahren der Glücksspielsucht zumindest ein wenig einzudämmen. Um Unterstützung leisten zu können, muss der Betreiber – respektive das Team hinter den Kulissen eines Casino, zunächst wissen, wie Spielsucht überhaupt entstehen kann und worauf es zu achten gilt, wenn ein Kunde potentiell erkrankt ist. Dass es immer mehr Süchtige gibt, das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Allerdings kann diese Tatsache ein wenig verwundern, denn Casino Spiele wie Automaten, Roulette und dergleichen gibt es schließlich schon seit vielen Jahrzehnten. Wagen wir also eine Exkursion in die Welt der Spielsucht.
Bis heute ist nicht ganz klar, wie Spielsucht überhaupt entsteht. Psychologen und Ärzte arbeiten seit Jahren mit Hochdruck daran, Antworten zu finden – bislang ohne durchschlagenden Erfolg. Man vermutet dahinter eine „Komorbiditätserkrankung“, was bedeutet, dass es sich bei der Spielsucht um eine Nebenerkrankung handelt, der andere psychologische oder aber medizinische Probleme vorausgeheben. Die Sucht entsteht beispielsweise, weil Betroffene Dinge verdrängen oder vermeiden wollen, sich mit ihren Sorgen – beispielsweise Mobbing – auseinanderzusetzen. Andere wiederum brauchen den „Kick“ oder auch Nervenkitzel, denn Spielen löst tatsächlich Glückshormone aus. So viel haben die Forscher bereits herausgefunden. Die dritte grob einzugrenzende Gruppe spielt zwanghaft, um finanzielle Probleme zu lösen. Sie hoffen darauf, zu gewinnen, damit sich alle Sorgen in Luft auflösen. Das Gegenteil ist jedoch meist der Fall.
Wie risikofreudig Menschen sind, soll tatsächlich mit der genetischen Veranlagung zu tun haben. Ist Spielsucht deshalb also ein Erbfaktor? Nicht wirklich, und doch sind Kinder durchaus höheren Gefahren ausgesetzt, wenn die Eltern spielsüchtig sind oder waren. Der Faktor Risikobereitschaft, der kann nämlich tatsächlich vererbt werden. Zudem soll Studien zufolge auch das Alter eine entscheidende Rolle spielen. Je älter ein Mensch wird, desto mehr Vorsicht lässt er beim Spielen walten – egal ob im Online Casino oder in der Spielhalle vor Ort. Das Dopamin, ein Neurotransmitter, wird in jungen Jahren vermehrt ausgeschüttet. Umso gefährlicher ist Spielen also für junge Menschen. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede zwischen den einzelnen Spielern. Weitere Faktoren können die Zielstrebigkeit, der Nervenkitzel und eben eine andere psychische Erkrankung sein. Manche Spieler lieben den Nervenkitzel nur, weil sie im Leben eine „Egal“ Einstellung erreicht haben, bei der auch hohe Verluste keine Rolle mehr spielen. Solchen Betroffenen sollen und müssen Casinobetreiber schnellstmöglich Hilfe zukommen lassen.
Zunächst einmal ist es wichtig, sich nur auf Anbieter mit EU Lizenz zu stützen. Erst dann ist die Sicherheit gewährleistet, die man sich als Spieler von einem Online Casino wünscht. Die Betreiber prüfen für gewöhnlich bereits bei der Anmeldung verschiedene Daten – in erster Linie, um den Jugendschutz zu garantieren. Ist der Kunde in einer Sperrdatei vermerkt, erhält er keinen Zutritt und wird somit von vornherein vor Schlimmeren bewahrt. Außerdem bietet sich Spielern die Möglichkeit, ein eigenes Einzahlungslimit festzulegen. Die Einstellungen können im Account durchgeführt werden. Ob man sich nun für ein Tages- oder Monatslimit entscheidet, das bleibt jedem selbst überlassen. Man kann sagen, es handelt sich bei dieser Vorgehensweise um Hilfe zur Selbsthilfe. Da sich besagte Limits jedoch immer erhöhen lassen, gehen mehr und mehr Online Casinos dazu über, bei den Spielen selbst Grenzen zu setzen. Verhält sich ein Kunde auffällig, wird beispielsweise bei 1000 Euro oder dergleichen ein Limit gesetzt, nach welchem keine weitere Einzahlung mehr erfolgen kann.
Reichen die Maßnahmen nicht aus, werden im Härtefall sogar Spielersperren verhängt. Seriösen Online Casinos ist der Verlust einzelner Spieler nämlich lieber als den guten Ruf zu verlieren. Auch werden Kunden grundsätzlich Beratungsstellen aufgezeigt, an die sich übrigens nicht nur Betroffene wenden können, sondern auch Angehörige, die dringend Unterstützung benötigen.
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