Die Wahl von Donald Trump zum US Präsidenten hat in vielen Branchen und bei vielen Menschen für Aufregung gesorgt. Allerdings war man sich auf Seiten der Glücksspiel Industrie doch recht sicher, dass sich der ehemalige Casino Besitzer nicht gegen sie stellen wird. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße, denn bereits jetzt lassen einige Taten und Äußerungen des neuen Präsidenten und seines zukünftigen Kabinetts aufhorchen.
So zum Beispiel hat Donald Trump beschlossen, dass der Datenschutz nur für amerikanische Bürger gilt. Alle anderen Daten dürfen ohne Probleme von den Geheimdiensten analysiert und ausgewertet werden. Das ist ein Schlag gegen die online Casino Industrie und das frühe Aus aller Pläne amerikanische Glücksspielanbieter mit europäischen zusammen zu legen. Vor allem weil gerade die EU solch ein Gesetz strickt verbietet. Sollte es wirklich dabei bleiben führt wohl in Zukunft kein Weg daran vorbei, dass die Anbieter die Daten streng trennen und auf unterschiedlichen Servern laufen lassen.
Droht das Aus für amerikanische online Casinos?
Noch gefährlicher waren die Worte von Senator Jeff Sessions. Der Republikaner wird vermutlich der nächste Attorney General werden. Der Attorney General ist mit unserem Justizminister zu vergleichen und hat einen entscheidenden Einfluss auf die Gesetzgebung. In der Anhörung vor seiner Ernennung zu dieser Position ging es auch um das Thema online Casinos. Dabei äußerte sich das zukünftige Kabinettsmitglied nicht wirklich positiv.
Er sagte vielmehr, dass er sich die entsprechenden Gesetze, welche online Casinos in den USA ermöglichten noch einmal anschauen möchte. Was ein sehr heikles Thema ist, denn vor allem die Interpretation des Attorney Generals hat entscheidenden Einfluss wie es zu verstehen ist. Oder noch schlimmer, sollte er dabei der Meinung sein, dass online Glücksspiele in der aktuellen Form rechtlich nicht in Ordnung sind, dann werden entsprechende Gesetze diese schnell verhindern.
Was passiert mit online Casinos in den USA?
Noch ist natürlich keine Entscheidung gefallen. Aber die Nähe von Sheldon Adelson zur republikanischen Partei und auch zu Senator Jeff Sessions lässt hier durchaus schlimmeres befürchten. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass der Milliardär alles zu tun bereit ist um das online Glücksspiel in Amerika nicht nur zu verhindern, sondern wieder komplett rückgängig zu machen.
Wie das allerdings rechtlich wäre ist schwer zu sagen. Doch die Regierung Trump hat ja bereits in den ersten Tagen gezeigt, dass sie auf allgemeines Recht nicht sehr viel Wert legt und eher mit aller Macht versucht die eigenen Pläne durchzudrücken. Hoffen wir mal, dass es in Sachen online Casinos nicht so sein wird.
New Jersey und andere setzen sich dagegen zur Wehr
Chris Christey der Gouverneur von New Jersey und ein bekannter Befürworter von online Glücksspiel wird jedoch ein Verbot sicher so einfach nicht akzeptieren. Und schließlich ist auch ihm der US Präsident noch den einen oder anderen Gefallen schuldig. Bleibt also wirklich zu hoffen, dass er alles dafür tut, die Einnahmen weiterhin in seinem Bundesstaat zu halten. Digitale Glücksspiele und Sportwetten waren es nämlich, die nach jahrelanger Flaute endlich wieder eine positive Bilanz der Spielbanken in Atlantic City zur Folge hatten.
Als Spieler heißt es jetzt erst einmal abwarten. Große Auswirkungen für Europa sind nicht zu befürchten. Schließlich ist es bereits jetzt so, dass die amerikanischen online Anbieter bzw. Ableger der großen Unternehmen ziemlich unabhängig agieren. Für die gesamte Branche wäre es aber trotzdem ein sehr großer Schlag von dem sie sich erst einmal wieder erholen muss wenn die Ankündigungen alle wahr gemacht werden.
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