Vielen Casinospielern wird die Zahlungsmethode Wirecard sicher bekannt sein. Der Finanzdienstleister mit Sitz in München bietet seit einigen Jahren die Möglichkeit, Transaktionen im Casino durchzuführen. Darüber hinaus findet man die Bezahlmethode Wirecard auch in anderen Branchen – darunter im Online Einzelhandel. Wie nun bei ZDF bekanntgegeben wurde, kündigte der Konzern jedoch am vergangenen Donnerstag sein Ende an. Die bevorstehende Insolvenz könnte schon bald tausende Kunden ihr Geld kosten. Hauptgrund für die Pleite sei laut EY, der in Deutschland ansässigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, das Verschwinden von etwa 1,9 Milliarden Euro. Diesem will man nun auf den Grund gehen.
Wirecard selbst weigert sich bis auf Weiteres, eine Stellungnahme abzugeben. Man hatte lediglich mitgeteilt, dass die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Münchener Amtsgericht gestellt wird. Begründet wird dieser Schritt mit der drohenden Zahlungsunfähigkeit sowie einer bereits massiven Überschuldung des Finanzdienstleisters.
Wer in einem Online Casino spielt, der verlässt sich für gewöhnlich gerade bei den Zahlungsmethoden auf die versprochene Sicherheit und den Schutz der Gelder. Dass es nun so gekommen ist wie bei Wirecard, das wünscht sich natürlich niemand. Offensichtlich steht Wirecard jedoch vor noch einem viel grösseren Problem, denn die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vermutet, könnte sogar schwere Wirtschaftskriminalität dahinterstecken. Wenn sich diese Einschätzung bestätigt, steht Deutschlands Finanzbranche gerade vor einem der dramatischsten Skandale, seit es Geld gibt.
Vorwürfe gegen den Finanzdienstleister gibt es bereits seit 2019. Schon damals vermutete man bei der Financial Times Scheingeschäfte, die angeblich in Asien, Irland und anderen Ländern durchgeführt worden sein sollen. Auch die Bilanzen hielten Experten für beschönigt. Den sprichwörtlichen Schuh muss sich gegenüber Betroffenen und Betrogenen nun auch die Aufsichtsbehörde stellen. Ihr wird vorgeworfen, keine ausreichend strengen und genauen Kontrollen durchgeführt zu haben. Gerade einige Wochen ist es her, als den Prüfern erste Zweifel kamen. Nun stellt sich die Frage, ob man eher dahinter hätte kommen und Wirecard Kunden womöglich schon im vergangenen Jahr hätte schützen können.
Nicht nur für Ein- und Auszahlungen in Online Casinos wurde die Zahlungsmethode genutzt. Auch gibt es zahllose Investoren, die Aktienanteile an Wirecard besitzen. Diese sind nun offensichtlich wertlos. Man vermutet derzeit einen Verlust in Höhe von mehr als 13 Milliarden Euro, auf die sich Anleger einzustellen haben. Wie es scheint, waren die Aktien insbesondere bei kleineren Investoren sehr beliebt, da sich die Kosten für Anteile in Grenzen hielten. Aber auch hier sind beim Einzelnen durchaus hohe Investitionssummen zu verzeichnen, auf deren Verlust sich die Betroffenen bestenfalls schon heute einstellen.
Die Aktien, die noch vergangene Woche bei jeweils 100 Euro lagen, sind nach Bekanntgabe der geplanten Insolvenz schlagartig in den Keller gestürzt. Jetzt liegen sie bei nur noch 2,50 Euro – ein schmerzlicher Verlust für all jene, die sich in der Vergangenheit für den Kauf entschieden hatten. Fast 98% Verlust, das erlebt man in der Wirtschaft definitiv nicht alle Tage. Viele Experten sprechen sogar vom grössten Finanzskandal, seit es den DAX (deutschen Aktienindex) gibt.
Die Glücksspielbranche trifft es nicht allzu hart. Hier bieten sich schliesslich genügend alternative Zahlungsmethoden, die faktisch sicher sind und die somit eine gute Wahl darstellen, wenn es einem darum geht, Casino Spiele mit Echtgeldeinsatz zu nutzen. Den Anlegern dagegen kann aktuell niemand helfen. Ein Verkauf ist nun sinnlos, denn wer würde das Risiko des Totalverlustes eingehen – zumal 2,50 Euro kaum mehr der Rede wert sind?
Wohl dem, der schon frühzeitig die Medien verfolgt und auf die Kritik der Financial Times reagiert hat. Alle anderen müssen den Skandal nun über sich ergehen lassen. Sobald das Insolvenzverfahren beginnt, sind wohl vermutlich auch die letzten paar Euro Aktienwert gänzlich vom Tisch. Schon jetzt haben sich schliesslich Milliarden „in Luft aufgelöst“, wie Robert Halver aus der Baader Bank erklärt.
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